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RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Glückwunschgedicht für Joachim Westphal zur Ernennung zum Hamburger Superintendenten

Gr.

A 2r Τῷ θεοσεβεστάτῳ καὶ γνη- Für den gottesfürchtigsten und in der echten σίῳ τῆς ἀληθείας διδασκαλίᾳ διαφέ- Lehre der Wahrheit1 ausgezeichneten Anm.:1Westphal gehörte zu den sog. Gnesio-Lutheranern, welche beanspruchten, die unverfälschte Lehre Luthers zu vertreten. ροντι Ἰωαχίμῳ Οὐησφάλῳ τῷ τῆς ἱερᾶς Ἁμμοπολιτῶν ἐκκλη- Joachim Westphal, den Hirten der heiligen Kirche der Hamburger, σίας ποιμένι τὸ πάλαι δοκιμασθέντι, νεωστὶ δ’ ἐπισκόπῳ der schon lange geschätzt wurde,2 erst neulich aber Anm.:2Westphal führte die Geschäfte seines Vorgängers Paul von Eitzen faktisch schon seit etwa 1562. κατ’ ἀξίαν ἀποδειχθέντι ὑγιαίνειν τε entsprechend seinem Wert zum Bischof ernannt wurde, Gesundheit καὶ εὖ πράττειν und Wohlergehen 1 „Εὐδαῖμον πτολίεθρον ἑνὸς κήρυκος ἀκοῦον“,‒‒|‒||◡◡|‒◡||◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ „Glücklich die Stadt, die auf nur einen einzigen (Gottes-)Herold hört“,3 Sim. (gr.) = Plu. Mor. 152c ; vide etiam Rhod. Tro.2 667 Anm.:3Zitat aus Plu. Mor. 152c. 2 ἔννεπεν Εὐσεβίη πολυέμπορον ἄστυ παλαιοῦ‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ so sprach die Frömmigkeit 4, wie sie die handelsreiche Stadt des alten Sim. (gr.) πολυέμπορον] nl.Anm.:4Rhodoman lässt hier die Εὐσεβίη als personifizierte Frömmigkeit auftreten. Die Frage, ob man heidnische Gottheiten bzw. Personifikationen mittels von Prosopopoiien in christlichen Dichtungen auftreten lassen soll, wurde von Martin Crusius und Rhodoman in einem Briefwechsel 1582/1583 diskutiert (nach: Martin Crusius, Aethiopicae Helidori Historiae Epitome, Frankfurt 1584, 182–184). Rhodoman wollte in seiner (heute verschollenen) Germanis (für diese bildet die Stelle das bislang früheste Zeugnis) Mars als Urvater der Deutschen auftreten lassen; Crusius wandte sich dagegen, und in seiner Antwort vom 26. Januar 1583 stimmte Rhodoman diesem grundsätzlich zu – ob aber aus seiner sehr konzilianten Antwort zu folgern ist, dass er auf das Stilmittel solcher Prosopopoiien dann in seiner Germanis verzichtet hat (wie Crusius anzunehmen scheint), ist unsicher. Solche Prosopopoiien bezeichnet Rhodoman jedenfalls als ein Charakteristikum „jugendlicher“ Dichtung (νεανίευμα). Zu beachten ist andererseits, dass die Εὐσεβίη hier eine wesentliche „christlichere“ Figur ist als etwa der heidnische Kriegsgott. 3 Ἅμμωνος σφετέρῃσι καλυψαμένη πτερύγεσσιν,‒‒|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒◡ Hammon 5 unter ihren Fittichen geschützt hielt, Sim. (gr.) καλυψαμένη πτερύγεσσιν] de clausula cf. Hes. Sc. 134 (de sagittis: μόρφνοιο φλεγύαο καλυπτόμενοι πτερύγεσσιν)Anm.:5Hamburg wird nach dieser antikisierenden Auffassung auf einen Gründungsheros namens Hammon zurückgeführt (teils identifiziert mit Zeus Ammon, aber lautlich zu Hamburg passend). 4 αἶψα δ’ ἐς οἰχομένου κενὸν ἕδρανον ἀρχιερῆος‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ und sogleich plante sie, auf den leeren Sitz des fortgegangenen Erzpriesters6 Anm.:6Erst 1571 verließ Paul von Eitzen Hamburg endgültig. 5 μήδετ’ ἐτητυμίης νεαρὸν πρόμον αὖθι καθίσσαι,‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ wieder einen neuen Fürst der Wahrheit zu plazieren, 6 ὃς λαοῦ πολύσεμνα θεόφρονος ἡνία τείνῃ‒‒|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ der die ehrwürdigen Zügel des an Gott denkenden Volkes ziehen sollte, Sim. (gr.) πολύσεμνα] cf. Orph. H. 22,9 (de Thalassa) 7 πᾶσαν ἐπισκοπέων ἀγέλην φυλακήν τε νομήων.‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ die gesamte Herde und die Aufsicht ihrer Hirten überwachend.7 Anm.:7Etymologie zu episcopus „Bischof“. 8 εἶδε δ’ Ἰωαχῖμον ἕν’ ἐν πάντεσσι γενέσθαι‒◡◡|‒‒|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ Da sah sie, dass Joachim als Einziger unter allen sich würdig 9 ἄξιον ἠγαθέης λαχέειν πρεσβήϊα ποίμνης‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ erwiesen hatte, die Ehrenstellung in der geheiligten Herde zu erlangen, 10 ἰδμοσύνῃ τε λόγῳ τε θεοστόργῳ τε μενοινῇ.‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ durch Wissen, Verstand und gottgefälliges Streben. Sim. (gr.) θεοστόργῳ] cf. Nonn. Par.Ev.Jo. 4,202 (θεοστόργων Γαλιλαίων); vid. etiam vid. etiam Rhod. Par.Chytr. 83 (θεοστόργοιο Δαβίδου) 11 τοὔνεκά οἱ μούνῳ τόδ’ ἐέλδετο κῦδος ἀνάπτειν ‒◡◡|‒||‒|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Deshalb wollte die Frömmigkeit ihm allein diesen Ruhm zugedeihen lassen Sim. (gr.) κῦδος ἀνάπτειν] cf. eadem sede Eudoc. Cypr. 2,331 (κῦδος ἀνάπτει) 12 Εὐσεβίη μεμαυῖα. μόλεν δέ οἱ ἀντίον Αἰδὼς ‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ gemäß ihrer festen Absicht. Doch es trat ihr die Scham entgegen 13 δηναιὴν εἰς δῆριν, ἀνήνατο δ’ ἄνδρ’ ὑποδέχθαι ‒‒|‒||‒|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ zu einem langwierigen Streit;8 sie (die Scham) wehrte sich dagegen, dass der Mann sich Sim. (gr.) ἀνήνατο ... ὑποδέχθαι] cf. Hom. Il. 7,93 (αἴδεσθεν μὲν ἀνήνασθαι, δεῖσαν δ’ ὑποδέχθαι)Anm.:8Anfänglicher Widerstand gegen eine angetragene Ehrenstellung gehört seit der Antike zum Gehabe des guten Herrschers. 14 ἡγεσίην πολύτιμον· ἔην δ’ ὅ γε καλὸς ἄεθλος·‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ der ehrenreichen Führungsposition unterziehen sollte; es war dies ein schöner Wettstreit; 15 ὡς καλὸν τιμῇσιν ἐπάξιον ἄνδρα γεραίρειν,‒‒|‒||‒|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ denn es ist schön, einen würdigen Mann mit Ehrenämtern auszuzeichnen, Sim. (gr.) ἄνδρα γεραίρειν] cf. Pi. I. 2,17 (ἄνδρα γεραίρων) 16 καλὸν δ’ αὖ (παύροις δὲ φίλον) τιμῇσι μάχεσθαι.‒‒|‒||‒|‒◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ aber andererseits auch schön (jedoch nur wenigen angenehm), sich gegen Ehrenämter zu wehren. 17 ὀψὲ δ’ ἄρ’ Εὐσεβίη κρείσσων γένετ’, ἔτραπε δ’ Αἰδῶ,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒||◡◡||‒◡◡|‒‒ Nach langer Zeit aber erwies sich die Frömmigkeit als stärker, schlug die Scham in die Flucht 18 μυστιπόλων δ’ ἐπέβησε θεουδέα φῶτα θοώκων‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ und ließ den gottesfürchtigen Mann auf den Stuhl des Priesteramtes steigen 19 φαιδρὸν ἀγαλλομένη, μάλα δὲ Φθόνος ᾤχετο φεύγων‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ mit strahlendem Stolz; sogleich machte sich aber auch der Neid fliehend davon, 20 κήδεσι θυμοδακέσσι πεπαρμένος. ἡ δ’ ἀνάειρε‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ geplagt von innerlich schmerzendem Kummer. Sie (die Frömmigkeit) erhob sogleich ihren Sim. (gr.) θυμοδακέσσι] cf. Hom. Od. 8,185 (θυμοδακὴς γὰρ μῦθος); AP 2,359 (θυμοδακεῖς ... ἰάμβους) 21 μηλοσόον τάχα ῥάβδον, ἑῷ θεράποντι δ’ ὄρεξε‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ die Schafe rettenden Stab, übergab ihn an ihren Diener Sim. (gr.) μηλοσόον] cf. Nonn. Par.Ev.Jo. 10,28 (Christus de se ipso: θύρη μηλοσσόος) 22 καί μιν ἀπαντομένη τοίῳ μειλίξατο μύθῳ·‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ und besänftigte ihn, ihm begegnend, mit solcher Rede: Sim. (gr.) μειλίξατο μύθῳ] de clausula cf. Nonn. D. 8,124 et al.; Par.Ev.Jo. 1,161 et al. 23 „Εὐφροσύνως ἱερῆς οἰήϊα δέχνυσο ποίμνης,‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ „Nimm wohlgesonnen das Steuerruder über die heilige Herde, 24 ὦ γέρον ὑψιδίδακτε, τά σοι Θεὸς αὐτὸς ὀπάζει,‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ hochgelehrter Greis,9 welches Dir Gott selbst verleiht, Sim. (gr.) ὑψιδίδακτε] nl.Anm.:9Westphal war 1571 schon über 60 Jahre alt. 25 ὧν γέρας ἐστὶ λόγῳ καθαρόφρονι πώεα Χριστοῦ ‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ dessen ehrenvolle Aufgabe darin besteht, mit Worten reiner (christlicher) Gesinnung die Herde Christi Sim. (gr.) καθαρόφρονι] nl. A 2v 26 ἰθύνειν δολίων τε λύκων κακὸν ἔθνος ἀλάλκειν,‒‒|‒||◡◡|‒◡◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒‒ zu lenken und das üble Volk der hinterlistigen Wölfe fernzuhalten, 27 ὧν σταθμοὶ πλήθουσι· λύκοι γὰρ ποιμένες αὐτοί.‒‒|‒||‒|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ von welchen die Stallungen voll sind; denn Wölfe sind die Hirten selbst.10 Anm.:10Wohl eine Anspielung auf andere Geistliche mit calvinistischen oder krypto-calvinistischen Ansichten, welche Westphal bekämpften. 28 οἳ θολεροῖς παθέεσσιν ἑῆς φρενὸς ἦρα φέροντες ‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒◡ Diese willfahren den schmutzigen Neigungen ihres Sinnes Sim. (gr.) παθέεσσιν ἑῆς φρενὸς ἦρα φέροντες] cf. Hom. Il. 14,132 (θυμῷ ἦ. φ.) 29 ἔχθεα σπερμαίνουσι, λόγοις δ’ ἐπὶ θερμὸν ἄεθλον‒◡◡|‒‒|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ und säen Feindschaften; auf neutönerischen Reden gründen sie 30 καινοτόμοις ἱστᾶσιν, ἑὴν δ’ ἐπιμαίεθ’ ἕκαστος‒◡◡|‒||‒|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒◡ hitzigen Wettstreit, und ein jeder strebt danach, seine eigene 31 τιμὴν εὐκλείην τε μετ’ ἀνθρώποισι φαείνειν,‒‒|‒‒|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ Ehre und seinen Ruhm unter den Menschen scheinen zu lassen, 32 στέργει δ’ ἥνπερ ἕκαστος ἅπαξ φρεσὶν εἵλετο δόξαν·‒‒|‒◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒◡ und jeder nimmt vorlieb mit der Meinung, für die er sich in seinem Sinn ein für alle Mal entschieden hat; 33 εἴκειν δ’ οὐκ ἐθέλουσιν ἀρειοτέροις τε πιθέσθαι.‒‒|‒◡◡|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ nachzugeben und den Besseren zu folgen sind sie nicht bereit.11 Anm.:11Am ehesten eine Anspielung auf die Schweizer Reformatoren, die neue Abendmahl-Lehren entwickelten und nicht dem Besseren (Luther) zu folgen bereit waren. 34 τῷ καὶ πλαζομένοις μετὰ ποιμέσι πλάζεται αὐλὴ‒‒|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ So kommt es auch, dass die Herde zusammen mit den irrenden Hirten umherirrt, 35 καὶ τυφλὸν τυφλὸς πρὸς ἀειδέα βόθρον ὁδηγεῖ.‒‒|‒||‒|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ und ein Blinder führt den anderen Blinden zu einer unsichtbaren Grube. 36 ὦ κακὸν ἐσχατίης γενεῆς καὶ ὀλέθριον ἦθος.‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ O schlechter und verderblicher Charakter der endzeitlichen Generation! 37 ἀλλὰ σὲ πιστὸν ἐφεῦρε Θεός, μετὰ δ’ ἴχνια Χριστοῦ ‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ Doch Dich hat Gott als zuverlässig befunden, da Du den Spuren Christi, 38 ἀπλανέως στείχοντα λόγων μιμήτορι ταρσῷ,‒◡◡|‒||‒|‒◡||◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ ohne zu irren, hinterherschreitest mit seine Worte nachahmendem Fuße, 39 ἀμφότερον κρατερὸν πρόμαχον καθαρόν τ’ ἀγορητήν.‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ beides zugleich, ein starker Vorkämpfer und ein unbestechlicher Redner.12 Sim. (gr.)variat noster Hom. Il. 3,179 (de Agamemnone: ἀμφότερον βασιλεὺς τ’ ἀγαθὸς κρατερός τ’ αἰχμητής)Anm.:12Westphal war (im Gegensatz zu seinem Vorgänger) in solchem Maße Kontroverstheologe, dass dies seiner Karriere wohl im Ganzen eher geschadet als genützt hat. 40 τοὔνεκα καὶ τόδε κῦδος ἐφεύραο μοῦνος ἀπ’ ἄλλων‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Deswegen hast Du auch diesen Ruhm erlangt, einzig vor anderen, 41 κήδεσι μὲν πολλοῖσι μεμιγμένον, ἔμπα δὲ λαμπρόν,‒◡◡|‒‒|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ der zwar mit viel Kummer durchmischt ist, aber trotzdem glanzvoll ist – 42 εἰσόκεν ἀκαμάτοιο Θεὸς μετὰ τέκμαρ ἀγῶνος‒◡◡|‒◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ bis schließlich Gott nach dem Abschluss Deines unermüdlichen Kampfes 43 τιμῆς ἀφθάρτου στεφάνῳ κάρα φαιδρὸν ἐρέψει,‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒‒ Dein strahlendes Haupt mit dem Kranz unvergänglicher Ehre bedecken wird, 44 ἣ τεῒν οὐ μόχθοισι ταράξεται οὔτε μερίμναις.‒◡◡|‒‒|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ welche Dir nicht durch Mühen und Sorgen beeinträchtigt werden wird. Crit. (gr.)an οὐδὲ ? 45 νῦν χαίροις, θάλλοντα δ’ ἐνὶ στήθεσσιν ἀέξοις‒‒|‒||‒|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ Jetzt aber mögest Du Dich freuen und gedeihlichen Eifer nach Wahrheit 46 ζῆλον ἀληθείης, μέχρις εἰς θρόνον ἄλλον ἀερθῇς‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ in Deiner Brust nähren, bis Du auf einen anderen Thron gehoben wirst 47 πουλυετῆ βιότοιο μετὰ δρόμον. ἀλλὰ πολῖται‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ nach dem langjährigen Lauf Deines Lebens.13 Auf, Ihr Bürger, die Ihr Anm.:13De facto starb Westphal bereits Anfang 1574. 48 ναίοντες φίλον ἄστυ Θεῷ μερόπεσσί τ’ ἀγητόν,‒‒|‒||◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ die von Gott geliebte und von den Sterblichen bewunderte Stadt (Hamburg) bewohnt, 49 τόνδε λόγων ταμίην γεραρῇ προσπτύξατε τιμῇ,‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ schmiegt diesen Verwalter des (göttlichen) Wortes mit respektvoller Ehrung an Euch 50 μακρόβιον δ’ εὔχεσθε νόσων τ’ ἔκτοσθε κελαινῶν‒◡◡|‒‒|‒◡||◡|‒‒|‒◡◡|‒‒ und betet, dass er über ein langes Leben hin und abseits von verfinsternden Krankheiten 51 πηδάλιον μετὰ χερσὶ φερεσσιβίοισιν ἑλίσσειν.‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ das Steuerruder in seinen lebenspendenden Händen hin- und herbewegen möge. Sim. (gr.) φερεσσιβίοισιν] nl. 52 νῦν γὰρ ἀμωμήτων μεγάλη σπάνις ἡγητήρων .“‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡||‒‒|‒‒ Denn gerade jetzt herrscht ein großer Mangel an untadeligen Führungspersonen.“ Sim. (gr.) ἡγητήρων] de clausula spondiaca cf. Opp. H. 2,608 53 Τοῖσδ’ ἀγανοῖς ἐπέεσσι Θεῷ μεμελημένον ἄνδρα‒◡◡|‒||◡◡|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ Mit diesen freundlichen Worten ehrte die Frömmigkeit den Gott am Herzen liegenden Mann; Crit. (gr.)θεῶ ed.Sim. (gr.) ἀγανοῖς ἐπέεσσι] cf. eadem sede Hom. Il. 2,164 et al. 54 Εὐσεβίη κύδηνεν, ἐμοὶ δ’ ἐφέηκε χαράξαι.‒◡◡|‒||‒|‒◡||◡|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ mir aber trug sie auf, es aufzuschreiben. M. Laurentius Rhodomannus Magister Lorenz Rhodoman
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