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RhodomanologiaDas poetische Werk von Lorenz Rhodoman bis 1588
Dekorationselement: Rhodomans Hände schreiben auf einem Blatt Papier.

Antwortgedicht Thomas Mauers auf Rhodomans Freundschaftsgesuch (Rhod. Mau.)

Lat.

Ff 5r–[Ff 8r] Responsio Antwort Thomae Mavveri ad li‑ des Thomas Mauer auf den teras humanissimas doctissimi iuvenis höchst freundlichen Brief eines gelehrten jungen Mannes, D(omini) Laurentii Rhodomani etc. des Herrn Lorenz Rhodoman usw. 1 Legimus optato tua carmina plena favore.‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ Ich habe Dein Gedicht gelesen, das erfüllt ist von Deiner ersehnten Zuneigung, 2 Laurenti Musis o redamande meis,‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ o Lorenz (Rhodoman), dessen Freundschaft ich mit meinen Musen erwidern muss. 3 legimus et pleno laudavimus ore diserti‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Ich habe es gelesen und aus vollem Munde die honigströmenden Töne von Dir 4 mellifluos vatis mente probante sonos.1 ‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ beredtem Dichter mit zustimmendem Sinn gelobt. Anm.:1Mauer greift den Anfang von Rhodomans Gedicht auf: V. 1‒3 Legimus ... / … / legimus […]. 5 continuo facilis commotus carmine venae‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ Sogleich entbrannte, bewegt durch dieses Gedicht mit seiner leichtfließenden Inspiration, 6 in te corde meo mutuus arsit amor.‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ in meinem Herzen wechselseitige Zuneigung zu Dir. 7 nam niveo lucens tam candida pectore virtus‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Denn eine so aufrichtige Tugend, die aus einer unbefleckten Brust hervorleuchtet, 8 omnibus eximio digna favore venit.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ erweist sich gegenüber allen Menschen als außerordentlicher Zuneigung würdig. 9 „Quam laetor“, dixi, „quod in hac regione probata‒‒|‒||‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ „Wie freue ich mich doch,“ sagte ich, „dass in dieser bewährten Gegend 10 contigit Aonii cernere dona chori.“‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ es mir zuteilgeworden ist, die Gaben des Musenchors zu erblicken.“ 11 Scilicet, Arctoo quae conspicit orbe Bootem,‒◡◡|‒‒|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ Denn tatsächlich hat die Region, die in winterlicher Umgebung das Sternbild des Bootes erblickt, 12 digna fuit talis dotibus ora viri‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ die Gaben eines solchen Mannes (wie Dir) verdient,2 Anm.:2Mit diesem freundlichen Kompliment an Rhodoman dreht Mauer dessen Tadel Niedersachsens (der bei Rhodoman natürlich mit dem Lob Mauers kontrastieren sollte) in ein Lob Niedersachsens um. Wenn Mauer bereits zu diesem Zeitpunkt Rhodoman als seinen Nachfolger auf dem Lüneburger Rektorat im Auge hatte (s.u. am Ende von Mauers Antwort, V. 139‒142), so war es sehr absichtsvoll vonseiten Mauers, bereits zu diesem Zeitpunkt die Aversion Rhodomans gegen Niedersachsen abzubauen. 13 terra favens Musis et honestis artibus atque‒◡◡|‒||‒|‒||◡◡|‒‒||‒◡◡|‒◡ eine Region, die den Musen und den ehrenwerten Künsten ergeben ist 14 hospitium vera relligione nitens.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und zudem eine gastliche Herberge bildet, die von wahrer Frömmigkeit erstrahlt.3 Anm.:3Hier setzt der Theologe Mauer dem (in beiden Gedichten breit ausgeführten) Musenpreis auch einmal einen Zug theologischer Ernsthaftigkeit hinzu. 15 hei, quam laeta mihi fuerat mens (vera fatebor,‒‒|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒◡ Ach, wie erfreut war doch mein Sinn (ich werde die Wahrheit aussprechen, 16 hoc tua nunc quanquam verba retracto modo),‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ wenngleich ich nun auf diese Weise Deine Worte neugestalte4), Anm.:4Der erste Teil des Briefes montiert systematisch und versweise mit deutlichen Anklängen die Argumentation Rhodomans neu, freilich mit einem wesentlich freundlicheren Blick auf Niedersachsen. 17 quum post exhaustos Servestae mille labores‒‒|‒‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ als nach der Erfüllung vielfacher Mühen in Zerbst 18 haec caperet Musas optima terra meas.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ dieses treffliche Land meine Musen aufnahm.5 Anm.:5Mauer konstruiert einen ähnlichen Ausruf, wie ihn Rhodoman anlässlich seiner Anreise nach Niedersachsen fingierte, und passt diesen in den Moment seiner Autobiographie ein, als er (1565) von Zerbst nach Lüneburg kam. Ff 5v 19 „Quos“, dixi, „populos adii? quam candida aperto‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒‒ „Was sind das für Völker“, sagte ich, „denen ich mich jetzt genähert habe? Welch aufrichtige Gaben 20 nos erga et Musas pectore dona ferunt!‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ sie offenherzig uns und unseren Musen entgegenbringen! 21 non honor hic studiis, non hic commercia rerum‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Hier fehlt es nicht an Auszeichnung für Studien, nicht an Austausch über Gegenstände, 22 deficiunt, Musae quae coluere meae.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ welchen meine Musen pflegten. 23 non hic templa piis desunt sacrata Camoenis,‒‒|‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ Hier fehlt es nicht an Tempeln [d.h. Schulen] für die frommen Musen, 24 queis Clarios discit gnava iuventa modos.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ in welchen die tüchtige Jugend die apollinischen Weisen lernt. 25 ergo ego mox potero vestris assuescere terris,‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ Also werde ich mich bald an Eure Gegend gewöhnen können, 26 o, quos clara fovet Saxonis ora, viri.“‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ o Ihr Männer, welche das berühmte Sachsenland als seine Bürger bezeichnet.“ 27 Talia concipies simili tu pectore vota,‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒◡ Solchen Glückwünsche wirst Du in ähnlicher Gesinnung formulieren, 28 cum fuerit recte cognita terra tibi.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ wenn Du einmal das Land recht kennengelernt haben wirst.6 Anm.:6Damit wird Rhodomans negatives Urteil über Niedersachsen als übereilt herausgestellt. 29 ante oculos simul et patriae praedulcis imago‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ Vor Deinen Augen kann zugleich auch noch immer das überaus süße Bild Deiner Heimat 30 atque scholae memori mente manere potest.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und Deiner Schule erhalten bleiben, tief in der Erinnerung Deines Herzens. 31 hei, schola quae late studiis Ilfeldia floret‒◡◡|‒||‒|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Ach, die Ilfelder Schule, die weithin in ihren Studien erblüht 32 et multos celebres protulit arte viros,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und viele in ihrer jeweiligen Kunst berühmte Männer hervorgebracht hat; 33 Herciniis qua non foecundior altera tesquis‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ im Vergleich zu ihr gibt es keine fruchtbarere andere (Schule) in den unwirtliche Gegenden des Harzes 34 Pierio promit commoda plura choro,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und keine, die mehr Vorteile für den Musenchor hervorbringt, 35 hic ubi doctisona praecellens voce Neander ‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒◡ hier, wo Neander, herausragend mit seiner gelehrt tönenden Stimme, 36 plantat in Aoniis germina docta iugis.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ auf den Bergrücken des Musenlands gelehrte Keime aussät. 37 et quia te doctis hic corde vacante Camoenis ‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ Und dass, während Du hier in Deinem Herzen Dich den gelehrten Musen widmest 38 et sacra Castalii castra sequente gregis‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ und dem heiligen Lager ihres Chors folgst, 39 advenit celebri quidam duce missus Othone ‒‒|‒||◡◡|‒||‒|‒||◡◡||‒◡◡|‒◡ ein gewisser Gesandter von dem berühmten Herzog Otto ankam 40 (qui doctis promto cordis amore favet),‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ (Otto, der allen Gelehrten mit der bereitwilligen Zuneigung seines Herzens gewogen ist),7 Anm.:7Damit wird auch der Herzog in das von Mauer gezeichnete Bild eines blühenden Musenreichs in Niedersachsen integriert. 41 qui te doctiloqua formatum voce magistri‒‒|‒◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ welcher Dich, ausgebildet durch die gelehrt sprechende Stimme Deines Lehrers [Neander], 42 inclyta Saxonici duxit in arva soli:‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ in die berühmten Fluren des sächsischen Bodens führte: [Ff 6r] 43 en pro Musarum cecidit res optima votis,‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒‒ Damit (schau nur) hat sich ein großer Glücksfall ganz im Sinne der Musen8 ergeben, Anm.:8Mauer sucht Rhodomans Berufung zum Prinzenerzieher als wissenschaflichen Glücksfall für diesen darzustellen. 44 gratantur celebri queis bona cuncta Duci‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ denen bei dem berühmten Fürsten (Otto) jegliches Glück9 zuspricht Anm.:9Das Subjekt bona cuncta und seine Beziehung zum Dativ celebriDuci bleiben sprachlich etwas unklar. 45 multaque doctiloquo promittunt dona Neandro,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ und auch dem beredten Neander10 viele Gaben für die Zukunft verspricht, Anm.:10Die Verbindung von Neander mit dem Epitheton doctiloquus wird Rhodoman später selbst gebrauchen. Siehe Rhod. It.Lips. 295 . 46 formavit docto qui tua corda stylo.‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ der Dein Herz mit seinem gelehrten Griffel geformt hat. 47 tunc etiam teneri, quos instruis arte magister,‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒◡ Ferner werden auch die zarten Jungherzöge, die Du als Lehrer in der 48 persolvent grata munera mente Duces,‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ Wissenschaft unterrichtest, Deine Gaben dankbaren Herzens zurückzahlen, 49 me nisi mens fallit, te praeceptore fideli‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒‒|‒◡◡|‒‒ wenn sie dereinst unter Dir als treuem Lehrer, sofern mich mein Sinn nicht täuscht, 50 cum fuerint Clarii pars quoque docta chori.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ auch ihrerseits ein gelehrter Teil des apollinischen Chors sein werden. 51 imprimis quod te praestantis ab ore magistri‒‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ Dass Du vor allem darüber betrübt bist, dass Du vom Munde Deines vorzüglichen Lehrers 52 avulsum, doctis a sociisque doles,‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ hinfortgerissen bist und von Deinen gelehrten Kommilitonen: 53 una testaris memoris pietate favoris‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ Damit bekundest Du einzig durch die fromme Hingabe Deiner ergebenen Zuneigung,11 Anm.:11Die Trauer Rhodomans über seinen Abschied von Ilfeld und Neander nimmt Mauer als Zeichen von Rhodomans besonderer Loyalität. 54 in meritos de te pectora grata bene.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ dass Dein Herz sehr wohl dankbar ist gegenüber denen, die sich um Dich verdient gemacht haben. 55 cum quibus at posthac istis versabere terris,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ Diejenigen aber, mit denen Du Dir künftig in diesen Gegenden die Zeit vertreiben wirst, 56 ingenium et poterunt extimulare tuum.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ werden auch Deine Gedanken anregen könnten. 57 nam sacra continuo fueris si castra labore‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒◡ Denn wenn Du mit fortgesetzter Mühe dem heiligen Lager der Musen gefolgt bist 58 Musarumque pio corde secutus opes,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und ihren Reichtum mit frommem Herzen erlangt hast, 59 his mox cunctorum studiis potiere favore,‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ so wirst Du durch diese Studien bald die Zuneigung aller gewinnen, 60 qui te promerito semper honore colent.‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ die Dich ihrerseits immer gemäß Deinem Verdienst mit Hochachtung bewundern werden. Crit. (lat.) pro merito deliberat [SW] 61 Lossius unus erit, celebri qui Saxonis ora ‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒‒ Aber Lossius allein wird es sein, der im berühmten Lande der Sachsen 62 vivit Apollinei docta columna chori.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ als eine gelehrte Säule des apollinischen Chors lebt. 63 huius amiciciam facili tibi corde parasti,‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒‒ Dessen Freundschaft hast Du Dir durch ein elegantes Gedicht verschafft; 64 qui Musis toto corde favere solet.‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ er ist den Musen aus ganzem Herzen gewogen. 65 nec dubios numerat te Lossius inter amicos‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Und Lossius zählt Dich unter seine unzweifelhaften Freunde 66 atque animum, cuius non videt ora, probat.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ und billigt Deinen Geist, dessen Gesicht er zuvor nie gesehen hatte. [Ff 6v] 67 gratia sit Musis, exculto pectore quod te‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ Dank sei den Musen, weil sie dafür sorgen, dass Du mit Deiner kultivierten Begabung 68 eximiis faciunt arte placere viris.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ bei geistig herausragenden Männern Gefallen findest. 69 nec tibi post doctae deerunt consortia turbae,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ Und danach wird es Dir nicht an der Gesellschaft eines kultivierten Freundeskreises fehlen, 70 sat fuerit, vel si Lossius unus adest.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ mag es auch ausreichen, wenn schon allein Lossius da ist. 71 Lossius unus adest, qui dignus amore sororum,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒◡ Lossius ist als Einziger da, der die Liebe der (Musen-)Schwestern verdient, 72 quas tu conspicua cum pietate colis.‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ die Du mit ersichtlicher Frömmigkeit verehrst. 73 ipse tibi (et merito) de tanto plaudis amico‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ Du selbst bekundest Dir Beifall (und mit Recht!) über einen so bedeutenden Freund, 74 eximio meritis et pietate sene.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ den Greis, der durch seine Verdienste und seine Hingabe herausragt. 75 nec mihi despectus videor tenuisque poeta,‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ Und auch ich komme mir nicht verachtet vor und nicht als unbedeutender Dichter, 76 dum mea syncera carmina mente probas.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ während Du meine Gedichte mit aufrechtem Herzen billigst. 77 quae sane incultae resonant modulamine vocis‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ Diese ertönen in der Tat mit dem Klang einer unkultivierten Stimme 78 et vix doctorum lumina ferre queunt.‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und können kaum den (prüfenden) Blick gelehrter (Leser) ertragen. 79 gratulor his igitur studiis, quod utrinque per illa‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ Ich beglückwünsche mich also selbst für diese Studien, dass durch jene von beiden Seiten 80 notitiae nobis ianua aperta fuit.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ uns die Tür zu unserer Bekanntschaft geöffnet wurde. 81 sed melius nostros ut possis noscere sensus,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ Aber damit Du besser meinen Sinn erkennen kannst, 82 verba tui versus non repetita feram.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ will ich Dir jetzt Worte senden, die nicht Deine eigenen Verse wiederholen.12 Anm.:12An dieser Stelle gibt Mauer das Konzept auf, den detaillierten Aufbau von Rhodomans Brief durch versweise Nachbildung wiederzugeben. Ab hier nimmt er nur noch kursorisch mit wörtlichen Anklängen auf einzelne Partien Rhodomans Bezug. 83 quodque petis nostri syncerum cordis amorem,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒◡ Und dass Du die aufrechte Liebe meines Herzens erstrebst, 84 sis ut amicitiae pars quotacunque meae,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ damit Du ein (wenn auch noch so geringer) Teil meines Freundeskreis seiest, 85 non opus est precibus, quia tales semper amicos‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒‒||‒◡◡|‒‒ dazu bedarf es nicht der Bitten, weil ich stets solche Freunde 86 syncere proprio pectore motus amo,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ aufrichtig aus eigenem Antrieb meines Herzens liebe, 87 his studiis animo qui delectantur honesto,‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒‒|‒◡◡|‒‒ die sich an diesen meinen Studien ehrlichen Sinnes erfreuen, 88 quae dictant Clarii numina sacra chori,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ welche mir von den heiligen Gottheiten des apollinischen Chors [den Musen] diktiert werden; 89 a paribus quoniam studiis coniunctio pendet,‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ denn von gleichen Studien hängt immer eine Verbundenheit ab, 90 quae sociat stabili pectora iuncta fide.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ welche die gegenseitig verbundenen Herzen in standhafter Treue verbindet. [Ff 7r] 91 ah, quid amabilius studiis aequalibus extat!‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Ah, was gibt es Lieblicheres als gleichartige Studien; 92 quid melius, sensu quam duo corda pari?‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ was ist besser als zwei Herzen mit gleicher Empfindung? 93 praesertim Aoniae dulcissima numina Musae ‒‒|‒◡◡|‒||‒|‒◡◡||‒◡◡|‒‒ Vor allem aber die böotischen Musen, die allersüßesten Gottheiten, 94 syncera sociant libera corda fide,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ verbinden freie Herzen in aufrichtiger Treue, 95 his quoniam Charites concordi foedere iunctae‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ da mit ihnen die Grazien sich in einträchtigem Bund verknüpfen, 96 candida syncerae pectora mentis amant.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ welche unbescholtene Herzen mit aufrechter Gesinnung lieben. 97 quas quia sum studio semper fervente secutus‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Weil ich diesen [den Grazien und Musen] stets mit glühendem Eifer gefolgt bin, 98 assecla Pierii quomodocunque chori,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ auf welche Weise auch immer ein Anhänger des Musenchores, 99 tu quoque praeclare studiis excultus iisdem‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ suchst nun auch Du, glänzend in denselben Studien ausgebildet, 100 quaeris amiciciae foedera firma meae.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ nach dem festen Bund meiner Freundschaft. 101 an mihi charius hoc quicquam contingere posse‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Oder glaubst Du, dass mir irgendetwas Lieberes oder etwas 102 aut magis ex votis dulcius esse putas,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ nach meinen eigenen Wünschen Süßeres zuteilwerden könne, 103 quam si syncere tali coniungar amico,‒‒|‒‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ als wenn ich mich aufrichtig mit einem solchen Freund verbinde, 104 qui gerit Aoniis pectora plena bonis‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ der seine Brust erfüllt von den Gütern der Musen hat 105 et qui tam culto syncerae carmine mentis‒‒|‒||‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒◡ und der mit einem so kultivierten Gedicht, welches aufrichtige Zuneigung bekundet, Crit. (lat.) mentes ed. 106 appetit affectus mutua sensa mei?‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ eine wechselseitige Empfindung meiner Gefühle anstrebt? 107 pectora barbarico gererem quia plena stupore,‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒◡ Denn ich hätte eine Brust voller barbarischer Verstocktheit Crit. (lat.)an qui ? 108 ad Clarias essem nec satis aptus opes,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und wäre nicht hinreichend aufgeschlossen für den apollinischen Reichtum, 109 si me tam blando Musae sermone loquentes,‒‒|‒||‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ wenn die Musen, die mit so verführenden Worten sprechen, 110 quo vellent, docto carmine non traherent.‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ mich mit ihrem gelehrten Gedicht nicht dorthin zögen, wohin sie wollten. 111 ergo tibi facili promitto pectore verum‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒◡ Also verspreche ich Dir unbeschwerten Herzens die wahre 112 indeclinatae munus amiciciae‒‒|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ Gabe unverfälschter Freundschaft 113 teque medullari semper complectar amore,‒◡◡|‒‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ und werde Dich stets in tiefster Liebe umarmt halten, 114 dum mea nativus foverit ossa calor.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ solange meine Knochen von der Lebenswärme umwaltet werden. [Ff 7v] 115 quod petis, ut docti commotus honore Neandri ‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ Dass Du bittest, ich möge, bewegt durch den Ruhm des gelehrten Neander, 116 te mihi dilectis annumerare velim,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ Dich zu den von mir geschätzten (Freunden) zählen: 117 recte agis, is quoniam virtute meretur amorem‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒◡ Daran tust Du ganz recht, da dieser [Neander] durch seine Tüchtigkeit die Zuneigung 118 cunctorum ingenii conspicuisque bonis,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ aller verdient und auch durch die evidenten Gaben seines Geistes, 119 Argolicas tali qui profert ore loquelas,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒‒||‒◡◡|‒‒ Neander, der griechische Reden aus seinem Munde hervorströmen lässt, 120 editus ac Graeca si regione foret,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ wie wenn er gebürtig dem Gebiet des (antiken) Griechenland entstammte,13 Anm.:13Dieses Distichon preist die Gräzistik als Schwerpunkt von Neanders Ausbildung, das nächste seine didaktisch adäquate Ausgestaltung und Aufbereitung aller möglichen Einzeldisziplinen. 121 atque laboriferis studiis feliciter artes‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ und mit seinen mühsamen Studien die verschiedenen Künste glücklich 122 excoluit sancta cum pietate diu,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ ausgestaltete mit heiliger Hingabe über lange Zeit – 123 qua iacet Herciniis florens Ilfeldia tesquis‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ und zwar dort, wo die Ilfelder Schule, die im unwirtlichen Gebiet des Harzes blühend daliegt, 124 artibus excellens et pietate schola.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ herausragend durch die Wissenschaften und ihre Frömmigkeit. 125 is mihi natali patriae coniunctus amore‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Dieser [Neander] ist mir verbunden aus angeborener Liebe zu meinem Heimatland [Schlesien] 126 est (fateor), nostri lausque decusque soli.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ (ich gestehe es), als Lob und Zierde unseres Vaterlands. 127 nam Silesiacis celebrata Soravia terris‒‒|‒◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ Denn das in schlesischen Landen berühmte Sorau 128 sex decies stadiis distat ab urbe Tribel,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ ist nur um sechzig Stadien entfernt von der Stadt Triebel [Trzebiel], 129 et Dominum patriae terrae veneramur eundem,‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒||◡◡|‒◡◡|‒◡ und wir verehren denselben Landesherrn unserer Heimat, 130 nunc de Promnicia prosapia genitum,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ der jetzt aus dem berühmten Geschlecht Promnitz entstammt, 131 clara Biberstenio fuerat subiecta Baroni‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ welches zuvor dem Baron von Bieberstein unterstanden hatte14 Anm.:14Balthasar von Promitz erwarb 1556 Triebel und 1558 Sorau; zuvor gehörten beide Städte dem Adelsgeschlecht von Bieberstein. 132 quae prius et varia saepius usa vice.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ und öfter (bezüglich seiner Herrschaft) hin- und herwechselte.15 Anm.:15Bezieht sich wahrscheinlich auf die wechselnde Landeshoheit (bald sächsisch, bald böhmisch). 133 hic quia te vere complexus amore paterno est,‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡◡|‒‒ Weil dieser [Neander] Dich in wahrhaft väterlicher Liebe umarmt hielt, 134 et mihi dilectus semper amicus eris.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ wirst Du auch mir stets ein hochgeschätzter Freund sein. 135 te tua de nobis nunquam sententia fallet,‒◡◡|‒‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Deine Meinung über mich wird Dich niemals enttäuschen, 136 cordis et ex imo vota profecta sinu.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ ebensowenig die Wünsche, welche aus dem tiefsten Inneren Deines Herzens hervortreten. 137 nec, quem complexus socer est, gener ipse repellam;‒‒|‒‒|‒||◡◡|‒||◡◡||‒◡◡|‒◡ Und auch nicht werde ich jemanden, den mein Schwiegervater liebend umarmt hält, als Schwiegersohn meinerseits zurückweisen; 138 aeque eris affectu charus utrique pari.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ Du wirst uns beiden in gleicher Zuneigung gleich lieb sein. [Ff 8r] 139 et tibi syncerum sic ostendemus amorem,‒◡◡|‒‒|‒||‒|‒‒|‒◡◡|‒◡ Und so werde ich Dir aufrichtige Freundesliebe erweisen, 140 cum fuerit nostris copia facta bonis,‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ wenn Du denn einst Zugriff auf meine Güter erhalten hast, 141 ut nos affectu vero te cordis amasse‒‒|‒‒|‒||‒|‒||‒||‒◡◡|‒◡ so dass dann die Wirklichkeit selbst es irgendwann bei gegebener Gelegenheit erweist, 142 ipsa suo monstret res aliquando loco.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ dass ich Dich in wahrer Zuneigung geliebt habe.16 Anm.:16Diese Verse gewinnen tieferen Sinn (der dem Schreibenden möglicherweise so konkret noch nicht bewusst ist) dadurch, dass Rhodoman drei Jahre später Nachfolger Mauers an der Lüneburger Michaelisschule wurde; dann sind die bona nostra konkret Mauers Rektorenstelle. Deutet Mauer die Möglichkeit, dass Rhodoman sein Nachfolger wird, hier (noch bevor Rhodoman sein Studium angetreten hat) bereits an? 143 postremo cordis totis te viribus oro‒‒|‒||‒|‒||‒|‒||‒||‒◡◡|‒‒ Zuletzt bitte ich Dich mit ganzer Kraft meines Herzens 144 et per Apollinei numina sancta chori,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und bei den heiligen Gottheiten des apollinischen Chors [den Musen], 145 quae laesisse nefas homini, qui sacra secutus‒‒|‒◡◡|‒||◡◡|‒||‒||‒◡◡|‒◡ die kein Mensch verletzen darf, der (wie Du) ihrem heiligen Lager 146 (tu velut) ingenuo pectore castra fuit:‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ sich mit aufrichtigem Herzen angeschlossen hat: 147 semper ut inceptas studiis felicibus artes‒◡◡|‒‒|‒||◡◡|‒||‒|‒◡◡|‒‒ dass Du Dich immer bemühest, die mit glücklichen Studien begonnenen Wissenschaften 148 coneris simili continuare modo‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ in ähnlicher Weise weiterzuführen 149 et Latias Graiasque pie redamare Camoenas,‒◡◡|‒||‒|‒◡||◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ und die Zuneigung der lateinischen wie der griechischen Musen in frommer Weise zu erwidern, 150 quae tibi praestanti dexteritate favent.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ die Dir doch in Deiner herausragenden Geschicklichkeit gewogen sind. 151 sic tibi conspicuae cumulabis nomina famae,‒◡◡|‒◡◡|‒||◡◡|‒‒||‒◡◡|‒‒ So wirst Du Dir einen Namen von herausragender Berühmtheit schaffen 152 artibus eximiis annumerande viris,‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und zu den in den Wissenschaften herausragenden Männern zu zählen sein, 153 atque viris merito studio redamabere doctis,‒◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒||◡◡|‒◡◡|‒‒ und Deine Zuneigung wird von den durch ihre Studien gelehrten Männern mit Recht erwidert werden, 154 factus Apollinei portio culta gregis.‒◡◡|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|◡ da Du zu einem kultivierten Teil der apollinischen Herde geworden bist. 155 haec ut constanti possis praestare labore‒‒|‒‒|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒◡ Damit Du dies mit beständiger Arbeit erreichen 156 et formare rudes per pia dicta Duces,‒‒|‒◡◡|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und die noch unerzogenen Jungfürsten durch Deine frommen Worte formen kannst, 157 te Deus incolumem multos conservet in annos‒◡◡|‒◡◡|‒||‒|‒||‒|‒◡◡|‒‒ möge Dich Gott auf viele Jahre hin unversehrt bewahren 158 et studiis donet prospera fata; VALE.‒◡◡|‒‒|‒||‒◡◡|‒◡◡|‒ und Deinen Studien ein günstiges Geschick schenken; LEBE WOHL!
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